Über 400 kamen zur 90-Jahr-Feier der SVP und zum Wahlkampfauftakt mit Ständeratskandidat Ueli Giezendanner nach Rothrist. Ueli Giezendanner will auch als Ständeratskandidat weiterhin sagen, was er denkt. Dies machte er in Rothrist deutlich.
In diesen regnerischen Tagen und Wochen braucht Glück, wer eine Open-Air-Veranstaltung plant. Am frühen Freitagabend regnete es in Rothrist. Doch während der 90-Jahr-Feier der aargauischen SVP auf dem Firmengelände von Ständeratskandidat Ueli Giezendanner blieb es trocken. Erst nach dem offiziellen Teil nach 22 Uhr ging wieder ein Schauer nieder. Die Veranstalter hatten also Glück. Und mit ihnen die 412 Mitglieder und Sympathisanten, die nach Rothrist gefunden hatten. Unter ihnen Bundesrat Ueli Maurer, Regierungsrat Alex Hürzeler, der frühere Regierungsrat Ernst Hasler, der amtierende Ständerat Maximilian Reimann, SVP-National- und Grossräte sowie weitere Kandidierende aller drei SVP-Nationalratslisten (Mutter- und Jungpartei sowie Auslandschweizer-liste).
«Was mich nicht umbringt, macht mich stärker»
Zum 90-Jahr-Jubiläum blickte Parteipräsident Thomas Lüpold zurück, mehr aber noch in die Gegenwart und die Zukunft. Das Schwergewicht seiner Ausführungen lag auf dem Wahlkampf 2011, für den der Jubiläumsanlass gleichzeitig als Startschuss diente. Ohne Namen zu nennen, meinte Lüpold, es gebe Kräfte, die wollten, dass die SVP sich im Wahljahr mit sich selbst beschäftige. Das will er nicht. Lüpold attackierte die «so genannt staatstragenden Parteien» und geisselte etwa deren Abkehr vom Atomstrom. Das täten sie, nachdem sie dort «jahrzehntelang Verwaltungsräte gestellt hatten». Auch der Ständerat als einstiges «beruhigendes Gremium» geriet in sein Visier. Dort hätten jetzt «europhile» Leute das Sagen. Es brauche Gegensteuer und Ueli Giezendanner im Ständerat, so Lüpold unter Applaus.
«Was mich nicht umbringt, macht mich stärker», meinte Giezendanner selbst in seiner programmatischen Ansprache. Damit spielte er auf die Kandidatur von Lieni Füglistaller an, die in der SVP extrem schlecht ankommt. Er habe mit ihm aber ein gutes Verhältnis, beteuerte Giezendanner. Und Maximilian Reimann, der seinen Ständeratssitz zugunsten der Kandidatur Giezendanner räumt und neu für den Nationalrat kandidiert, dankte er unter grossem Applaus für seine Fairness und seine Politik.
„So kann man doch nicht politisieren!“
Er werde nicht ruhiger und werde auch weiterhin sagen, was für dieses Land gut sei, versprach Giezendanner seinen Anhängern. Täte er dies nicht, «dann gehörte ich nicht nach Bern». Zur Finanzkrise meinte er, Ordnung habe nur die Schweiz. Er wolle aber nicht, dass die Schweiz auch noch für Frühpensionierungen in Griechenland mitzahle: «Wir müssen an unsere Leute denken, an ihre Arbeitsplätze und ihre Pension.» Den SP-Leuten, die sich heute vom EU-Beitrittsziel distanzieren, glaubt er nicht. Das werde wohl grad bis zum Wahltag gelten, liess er, der von einem EU-Beitritt gar nichts hält, durchblicken. Den Kopf schüttelt er auch ob Bürgerlichen, die in Bern kürzlich massive Massnahmen gegen das CO unterstützt haben und nach Fukushima anstelle von AKW über den Bau CO -emittierender Gaskraftwerke reden. Giezendanner: «So kann man doch nicht politisieren!»
Ueli Maurer ging kurz auf die aktuellen Währungsturbulenzen ein. Die Nationalbank habe reagiert, so der Bundesrat. Sofortmassnahmen der Politik brächten nichts. Man solle besser schauen, was man der Wirtschaft alles aufgebürdet habe, das Geld koste. Nötig sei «ein Revitalisierungsprogramm für unsere Wirtschaft». Weiter warb Maurer «für einen sehr sorgfältigen Umgang mit Verträgen mit anderen». Damit spielte er auf die Debatte über die Personenfreizügigkeit mit der EU an. Die Schweiz ertrage keine ungebremste Zuwanderung. Das Thema müsse man wieder in die eigenen Hände bekommen. Die Schweiz habe wahrscheinlich zu oft Ja gesagt. Sie müsse den Mut haben, auch einmal Nein zu sagen, so der Bundesrat zur Freude der Anwesenden.
In diesen regnerischen Tagen und Wochen braucht Glück, wer eine Open-Air-Veranstaltung plant. Am frühen Freitagabend regnete es in Rothrist. Doch während der 90-Jahr-Feier der aargauischen SVP auf dem Firmengelände von Ständeratskandidat Ueli Giezendanner blieb es trocken. Erst nach dem offiziellen Teil nach 22 Uhr ging wieder ein Schauer nieder. Die Veranstalter hatten also Glück. Und mit ihnen die 412 Mitglieder und Sympathisanten, die nach Rothrist gefunden hatten. Unter ihnen Bundesrat Ueli Maurer, Regierungsrat Alex Hürzeler, der frühere Regierungsrat Ernst Hasler, der amtierende Ständerat Maximilian Reimann, SVP-National- und Grossräte sowie weitere Kandidierende aller drei SVP-Nationalratslisten (Mutter- und Jungpartei sowie Auslandschweizer-liste).
«Was mich nicht umbringt, macht mich stärker»
Zum 90-Jahr-Jubiläum blickte Parteipräsident Thomas Lüpold zurück, mehr aber noch in die Gegenwart und die Zukunft. Das Schwergewicht seiner Ausführungen lag auf dem Wahlkampf 2011, für den der Jubiläumsanlass gleichzeitig als Startschuss diente. Ohne Namen zu nennen, meinte Lüpold, es gebe Kräfte, die wollten, dass die SVP sich im Wahljahr mit sich selbst beschäftige. Das will er nicht. Lüpold attackierte die «so genannt staatstragenden Parteien» und geisselte etwa deren Abkehr vom Atomstrom. Das täten sie, nachdem sie dort «jahrzehntelang Verwaltungsräte gestellt hatten». Auch der Ständerat als einstiges «beruhigendes Gremium» geriet in sein Visier. Dort hätten jetzt «europhile» Leute das Sagen. Es brauche Gegensteuer und Ueli Giezendanner im Ständerat, so Lüpold unter Applaus.
«Was mich nicht umbringt, macht mich stärker», meinte Giezendanner selbst in seiner programmatischen Ansprache. Damit spielte er auf die Kandidatur von Lieni Füglistaller an, die in der SVP extrem schlecht ankommt. Er habe mit ihm aber ein gutes Verhältnis, beteuerte Giezendanner. Und Maximilian Reimann, der seinen Ständeratssitz zugunsten der Kandidatur Giezendanner räumt und neu für den Nationalrat kandidiert, dankte er unter grossem Applaus für seine Fairness und seine Politik.
„So kann man doch nicht politisieren!“
Er werde nicht ruhiger und werde auch weiterhin sagen, was für dieses Land gut sei, versprach Giezendanner seinen Anhängern. Täte er dies nicht, «dann gehörte ich nicht nach Bern». Zur Finanzkrise meinte er, Ordnung habe nur die Schweiz. Er wolle aber nicht, dass die Schweiz auch noch für Frühpensionierungen in Griechenland mitzahle: «Wir müssen an unsere Leute denken, an ihre Arbeitsplätze und ihre Pension.» Den SP-Leuten, die sich heute vom EU-Beitrittsziel distanzieren, glaubt er nicht. Das werde wohl grad bis zum Wahltag gelten, liess er, der von einem EU-Beitritt gar nichts hält, durchblicken. Den Kopf schüttelt er auch ob Bürgerlichen, die in Bern kürzlich massive Massnahmen gegen das CO unterstützt haben und nach Fukushima anstelle von AKW über den Bau CO -emittierender Gaskraftwerke reden. Giezendanner: «So kann man doch nicht politisieren!»
Ueli Maurer ging kurz auf die aktuellen Währungsturbulenzen ein. Die Nationalbank habe reagiert, so der Bundesrat. Sofortmassnahmen der Politik brächten nichts. Man solle besser schauen, was man der Wirtschaft alles aufgebürdet habe, das Geld koste. Nötig sei «ein Revitalisierungsprogramm für unsere Wirtschaft». Weiter warb Maurer «für einen sehr sorgfältigen Umgang mit Verträgen mit anderen». Damit spielte er auf die Debatte über die Personenfreizügigkeit mit der EU an. Die Schweiz ertrage keine ungebremste Zuwanderung. Das Thema müsse man wieder in die eigenen Hände bekommen. Die Schweiz habe wahrscheinlich zu oft Ja gesagt. Sie müsse den Mut haben, auch einmal Nein zu sagen, so der Bundesrat zur Freude der Anwesenden.